Teil 1: Renaming - Die Vorbereitung
Wenn ein Firmen- oder Markenname geändert werden muss, stecken intensive Überlegungen oder konkrete Problematiken dahinter. Denn niemand ändert einen guten, funktionierenden Namen einfach so. Oft liegt es an rechtlichen Problemen im Zusammenhang mit dem ursprünglichen Namen oder der Name passt nicht mehr zur neuen Namensstrategie (siehe auch Blogbeitrag: Renamings: Gründe und Tipps).
Egal, ob du auf eigene Faust auf die Suche nach einem neuen Namen gehst oder eine Namensagentur für das Renaming beauftragst: Am Ende des Ideen-Prozesses steht oft nicht DER Name, bei dem man sofort weiß „Der ist es!“. Zumindest passiert dies nicht bei allen Entscheidern gleichzeitig. Viel häufiger hat man mehrere Vorschläge – und Meinungen – auf dem Tisch, zwischen denen abgewägt und entschieden werden muss.
Wie geht man also vor, um endlose Diskussionen und vielleicht sogar Streit im Entscheider-Kreis zu vermeiden – und den besten Namen zu finden? Zur Vorbereitung auf eine Namendiskussion / -entscheidung sollte man dringend folgende Frage klären:
Warum muss ein neuer Name sein?
Steht für alle Beteiligten wirklich fest, dass der Name geändert werden muss? Oder taucht der alte Name immer wieder als Alternative auf? Auch Arbeitstitel werden im Laufe einer Produktentwicklung oder Firmengründung gerne idealisiert und man wird sie schwer wieder los. Begründen Sie zu Beginn einer Namensdiskussion ganz klar, warum der jetzige Name nicht (mehr) geht, z.B.:
- Markenschutz ist nicht möglich -> der Wettbewerb kann den Begriff auch verwenden
- der Firmengründer steigt aus dem Unternehmen aus
- der aktuelle Name ist nicht aussagekräftig genug / passt nicht zur Strategie etc.
Mit dieser Maßnahme holst du ewige Zweifler und vehemente Anhänger des vorherigen Namens ins Boot und verhinderst, dass der alte Name oder Arbeitstitel zum „Wiedergänger“ mutiert. Wichtig sind klare Fakten, die kein nostalgisches „am alten Namen Hängen“ mehr zulassen.
Ein neuer Name muss her!
Wenn diese Botschaft in den Köpfen der Beteiligten sicher verankert und der alte Name aus den Gedanken erfolgreich verbannt ist, kann die Mission „Namensänderung“ in die nächste Phase starten.
-> Lese nächste Woche in Teil 2: Wie man eine Namensdiskussion durchführt